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Back to the past EarthCache

Hidden : 10/7/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Der Cache kann auch ohne Eintritt in den Park geloggt werden. Die ersten 2 Fragen sind auch vom öffentlichen Bereich aus lösbar und reichen zum loggen aus.

1. Betrachte die Felswand. Ist sie einheitlich gefärbt? Wenn nein, wie kannst Du Dir das erklären?
2. Woran kannst Du bei der Felswand die Auswirkungen der seismischen Kräfte erkennen?
3. Wie ist die maximale Korngröße, die Du im Sandstein erkennen kannst? Sind die Körner gleichmäßig verteilt?

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Die geologische GeSchichte der Kaiserslauterer Senke
Overview
Die Kaiserslauterer Senke ist ein ungefähr 50 km langes Tal, dessen Breite zwischen drei und sieben Kilometern variiert. Es liegt vollständig im Buntsandstein und wird in Ost-West-Richtung von Bexbach und Alsenborn flankiert. Die Höhe ist sehr gleichmäßig auf ein Niveau von 225 bis max. 250 m u. NN entwickelt. Die Kaiserslauterer Senke ist ein Teil der Verbindung zwischen Lothringen und dem nördlichen Oberrheintiefland. Kaiserslautern befindet sich auf einem Rotsandsteingebirge, welches ursprünglich von Muschelkalksedimenten überlagert war. Diese Sedimente wurden später jedoch ausgewaschen und im Westrich abgelagert.

Wie entstand die Landschaft der Senke?

Dino1Vor ungefähr 250 Millionen Jahren - zu Zeiten der hier ausgestellten Dinosaurier - war Mitteleuropa von einer Wüstenlandschaft bedeckt, wo Wind und Wasser die Landschaft formten.Sand aus den Hochlagen des Germanischen Beckens wurde hier abgelagert. Im Bereich des heutigen Pfälzerwaldes entstanden Gesteinsschichten mit einer Mächtigkeit von bis zu 550 Metern. Durch die unterschiedliche Beimengung von Eisenoxid kam es zur Farbunterschieden des Gesteinspaketes und je nach der Bindung der Körnung ergaben sich unterschiedliche Festigkeiten. Es entstanden die Untergruppen des unteren, mittleren und oberen Buntsandsteins, die durch „Dünnschichten“ mit stark grobkörnigen Sandsteinen, sogenannten Konglomeraten oder Brekzien, voneinander abgegrenzt sind. Der hier anzutreffenden untere Buntsandstein kann in die drei Teilschichten Trifelsschicht, Rehbergschicht und Schloßbergschicht unterschieden werden.

Das Kerngebiet der Stadt Kaiserslautern liegt in dieser Senke, umgeben vom Buntsandstein aus den Trifelsschichten. Südlich des Stadtgebietes kann man auch Rehbergschichten und Karlstalschichten des Buntsandsteins antreffen. Nördlich der Autobahn liegen Stauferschichten, teilweise überlagert mit quartären Lößablagerungen. Am nördlichen Rand des Stadtgebietes bei Siegelbach und Erfenbach sind Standenbühler Schichten des Rotliegenden erkennbar. Im Gegensatz zu den im Pfälzer Wald vorherrschenden und mit anderen EarthCaches beschriebenen Karlstalschichten liegt der hier anzutreffende Buntsandstein in der Trifelsschicht, welcher von einem sauren Boden überdeckt ist. Landwirtschaftlich ist diese Gegend nicht interessant. Die natürlichen Böden sind im Gebiet der Kernstadt kaum mehr vorhanden, da fast vollständig überbaut. Der verbliebene Teil hat durch die Trockenlegung seine Verwertbarkeit nahezu verloren.

Aha. Also ist die rote Felswand Buntsandstein aus der Trifelsschicht?

Dino2Ja. Die Trifelsschicht ist eine 70 bis 150 Meter mächtige Felszone und zeichnet sich durch massige, mittel- bis grobkörnige und sehr gleichmäßig ausgebildete, bankige Sandsteine aus, welche gerne als Werksteine genutzt werden. Im Gegensatz zu den Sandsteinen aus der Zechstein-Zeit enthält er viel Quarz, dagegen wenig Feldspat und Glimmer. Der Sand wurde vorwiegend fluviatil, das heißt vom Wasser abgelegt und liegt dadurch sehr kompakt. Dadurch und durch die kieselige Bindung hat er eine besondere Festigkeit. Wenn er erodiert, dann verwittert er zu sandigen, nährstoffarmen Böden. 

Ein Sandstein aus reinem Quarzsand ist entsprechend der Farbe der Quarzkörner hellgrau bis weiß. Trifelsschichten sind violett bis hellrot gefärbt. Verantwortlich für diese typische Färbung ist das Eisenmineral Hämatit, das die einzelnen Körner umhüllt und den Stein sehr gleichmäßig einfärbt. Da das Mineral nicht ausgewaschen worden ist, ist die Gesteinsfärbung bis heute erhalten geblieben.

Die Benennung hat die Schicht von dem Felsenriff auf dem Burgberg des Trifels bei Annweiler.

Und wieso bildete sich dann eine Senke, wenn der Stein doch so hart ist?

Das passierte über einen Zeitraum von Millionen von Jahren. Auch sehr hartes Gestein verwittert über diesen Zeitraum, wenn der Zahn der Zeit und die Kräfte der Natur an ihm nagen.

Neben der Erosion prägten seismologische Kräfte das Landschaftsbild. Die Anhebung der Erdkruste hatte eine Schrägstellung der Schichten zufolge. Das abgelagerte Gestein zerbrach in unterschiedliche Teilschollen, die durch die wirkenden Kräfte auch gegeneinander versetzt wurden.
 Querschnitt Senke
Die unterschiedlich widerstandsfähigen Schichten wurden über die Zeit unterschiedlich stark erodiert. Somit entstanden die Kaiserslauterer Senke als Tal. Die nachträgliche Erosions- und Sedimentationstätigkeit der Flüsse formte die Landschaft weiter und gab ihr das heutige Aussehen. Der oben eingefügte Querschnitt zeigt die Senke und die Schichtversätze sowie deren Schrägstellung.

Wo kommt denn die Felswand her? Ist die auch durch Erosion entstanden?

Nein. Hier war früher der Kröckelsche Steinbruch angesiedelt. Im ganzen Stadtgebiet von Kaiserslautern gab es sehr viele Steinbrüche, bis zu 80 verschiedene Steinbrüche sind kartiert. Die Hochzeit der Steinbrüche war im 19. Jahrhundert und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Die Sandsteine wurden hier gewonnen und auch teilweise vor Ort verarbeitet, so zum Beispiel in der Stiftskirche.

Die Felswand des Steinbruchs ist ca. 20m hoch und mehr als 500m lang. Der Steinbruch der Firma Kröckel war noch bis 1958 in Betrieb.

Verstanden! Und was jetzt?

Nun, Du kannst diesen EarthCache als gefunden loggen. Dazu sind entsprechend der Geocaching-Guidelines Logbedingungen zu erfüllen.

1. Betrachte von einen von Dir gewählten Standpunkt die Felswand. Ist sie entsprechend der Beschreibung einheitlich gefärbt? Wenn nein, wie kannst Du Dir das erklären?
2. Woran kannst Du bei der Felswand die Auswirkungen der formenden, seismischen Kräfte erkennen?
3. Wie ist die maximale Korngröße, die Du bei Betrachtung des Sandsteins erkennen kannst? Sind diese erkennbaren Körner gleichmäßig verteilt?

Der EarthCache ist so aufgebaut, dass er auch ohne Eintritt in das Parkgelände geloggt werden kann. Es reicht aus, wenn Du 2 der 3 Logbedingungen erfüllst. Die ersten beiden Fragen sind auch vom öffentlichen Bereich aus beantwortbar.

Direkt nach dem Absenden der Antworten kannst Du loggen. Ich wünsche viel Spaß und gutes Wetter für schöne Fotos!

Quellen:

Landesamt für Geologie und Bergbau des Landes Rheinland-Pfalz
Bundesamt für Naturschutz
Stadt Kaiserslautern
Infotafel vor Ort
eigene Fotos


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Additional Hints (Decrypt)

Sentr 1: Qvr Nagjbeg zhff avpug haorqvatg trbybtvfpu frva.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)